Foto: Verein, Text: Eberhard Keil
Endlich, nach einer zweijährigen Zwangspause fand wieder in Werder/Havel eine normale Ruderregatta statt. Es war klar, dass die Beteiligung an dieser Regatta sehr groß sein würde, denn alle Vereine in den Bundesländern wollten endlich wieder mit ihren Leistungssportlern an einem Wettkampf teilnehmen. Ein beeindruckendes Meldeergebnis war die Folge. Über 1000 Meldungen unter Beteiligung von 56 Vereinen wurden abgegeben. Neben Vereinen aus den traditionell vertretenen Bundesländern Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen waren dieses Mal auch Ruderinnen und Ruderer aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Bayern und Niedersachsen auf der Havel auf einer Renndistanz von 1000 bzw. 500 Metern unterwegs.
Der Ruderclub Beeskow reiste mit 19 Booten, also mit einer starken Mannschaft, nach Werder. Alle waren sehr aufgeregt und in voller Erwartung, denn es war nach fast zwei Jahren das erste Kräftemessen auf einer solch großen Regatta. Alle waren gespannt über die Leistungsstärke der anderen Vereine, die in den vergangenen Jahren oftmals aufgrund der Pandemiebestimmungen sehr unterschiedlich trainieren konnten. Unterstützt vom herrlichen Ruderwetter und den guten Bedingungen wurde diese Regatta nicht nur ein wahrer Leistungstest, sondern ein langersehntes Wiedersehen mit "alten" Ruderkameraddinnen und -kameraden.
Alle Beeskower hatten sich in den hervorragend besetzten Rennen mit Vereinen aus der gesamten Bundesrepublik auseinanderzusetzen. Oftmals hatten sie Sportler aus Leistungszentren oder aus renommierten Vereinen zum Gegner, die andere Trainingsbedingungen haben. Beim Rudern wird bei der Auslosung der Rennen diesbezüglich kein Unterschied gemacht, so dass ein kleiner Verein, der, wie der Beeskower Ruderclub, nur ehrenamtliche Kräfte hat, gewisse Nachteile hat. Die Beeskower Ruderer haben sich in diesem auserlesenen Feld sehr gut geschlagen. Zwei Siege, vier 2. Plätze, sechs 3. Plätze und sieben 4. Plätze sind ein tolle Bilanz und zeigen, dass die Leistungssportler des Beeskower Ruderclubs, trotz der schwierigen Trainingsbedingungen aufgrund der Pandemie, die alte Leistungsstärke wieder erreicht haben. Auf der 1000m Strecke und der Kurzstrecke über 500m konnte Lotte Voigt souverän ihre Rennen gewinnen. Sie hat damit bewiesen, dass sie augenblicklich in ihrer Altersklasse eine Spitzenstellung im Rudersport in der Bundesrepublik einnimmt. 2. Plätze in ihren Rennen belegten Martha Haß, Marlene Voigt im Einer und Zweier, Marius Tornow konnte die Platzierung im Kurzstreckenrennen erreichen. Im Einer und Zweier waren noch Emma Fuchs, Christin Hahn, Charlotte Gorsky, Marie Gaugler auf der Strecke und belegten den 3. Platz. Weitere Platzierungen erreichten noch Frieda Voß, Richard Waldner, Marlon Gaugler und David Schulz. Die beiden Trainer Norbert Köppen und Uli Hesse konnten mit den Leistungen ihrer Schützlinge sehr zufrieden sein. Eine gute Ausgangsbasis für die am 25./26.9. stattfindenden offenen Landesmeisterschaften in Brandenburg/Havel.
|