Text: Doris Kleinert, Fotos: Heike Leschke
Drei schöne Tage verbrachten 13 Kinder und Jugendliche unseres Vereins in der letzten Ferienwoche am Schwielochsee. Früh um 8 Uhr trafen wir uns am Bootshaus. Obwohl wir noch einiges an Gepäck und Getränken verstauen mussten, waren um 8.45 Uhr alle 3 Boote auf dem Wasser. Bootsverantwortliche waren Herr Elster, Frau Leschke und Frau Kleinert. Das Wetter war sehr angenehm, denn die Hitze der vergangenen Tage hatte nachgelassen. Auf der Tour zur Fähre erklärte uns Frau Kleinert, warum es in Höhe des Eichwerder einige Altarme gibt. Hier hat sich die Wassernuss sehr stark verbreitet, eine Wasserpflanze, die unter Naturschutz und auf der Roten Liste steht.
Erstes Ziel war die Fähre in Leißnitz, wo wir uns für die Weiterfahrt stärkten. Erleichtert waren wir bei der Auffahrt auf den Glower See - die leichten Wellen konnten wir bezwingen. Auch der Wind über dem Schwielochsee ließ eine " fast" trockene Überfahrt zu. Hier hatten bis auf wenige Ausnahmen alle "Neuwasser". In Niewisch angekommen, wurden erst einmal Spiel- und Campingplatz erobert. Danach wurden die Zelte, unter erschwerten Bedingungen, im Kreis aufgestellt und eingerichtet. Anschließend war ein Bad im See für uns erstrebenswert und notwendig. Nach der Erfrischung im Wasser hatten wir Energie für einige Tanzeinlagen, bei denen alle mitmachten, nachdem unsere Mädchen die Choreografie entworfen hatten. Als nach dem Abendessen alle die Bäuche voll waren, hatte zu einer Nachtwanderung keiner mehr Lust, wir waren allesamt k.o.!
Da der Schwielochsee am nächsten Tag aalglattes Wasser zeigte, konnten wir eine Überfahrt zum Zeltplatz Zaue wagen. Auf der Überfahrt entdeckten wir einen Seeadler, der auf Beutezug war. In Zaue angekommen zogen wir mit vereinten Kräften die Boote an Land und tobten nach entsprechender Pause lange im Wasser. Das Speiseangebot in der Campinggaststätte war vielfältig, preiswert und schmackhaft. Ausruhen im Schatten und Spiele im Wasser sowie die Besichtigung des Kaffenkahnes, der am Steg vertäut war, füllten die Zeit bis zur Rückfahrt. Pünktlich um 17.00Uhr waren Lukas Eltern da und grillten für uns. Herr und Frau Gorski brachten mundgerecht geschnittenes Obst und Gemüse. Etwas später bekamen auch unsere beiden Betreuerinnen noch Besuch von zwei anderen Ruderfrauen. Nach dem reichlichen Essen und der Wärme des Tages waren wir nicht so recht auf eine Nachtwanderung eingestellt. Susi, Tini und Emma konnten aber alle wieder auf Trab bringen. So setzten wir uns in der Dunkelheit, bewaffnet mit Taschenlampen, in Bewegung. Im ersten Teil der Strecke wähnten wir uns im Urwald. Dann ging es ins Dorf hinein und den Nordweg zum Zeltplatz zurück. Wer aufmerksam den Himmel beobachtete, konnte einige Sternschnuppen sehen. Marten schickte vier Wünsche hinterher. Es ist keiner gestolpert, damit ging auch ein Wunsch von Frau Kleinert in Erfüllung.
Bis circa 7.30Uhr am Freitag früh war keine Bewegung zwischen unseren Zelten wahr zu nehmen. Doch Sachen packen, Zelte abbauen, Boote einsatzbereit machen erfordern Zeit. So waren wir fast pünktlich, als Herr Keil und Herr Kurylyszyn mit dem Transporter kamen. Schnell waren die Sachen eingeladen, Robert fuhr mit nach Beeskow und Herr Keil begleitete uns auf dem Wasserweg nach Hause. Es war sehr heiß, deshalb gab es am Leißnitzer See eine Badepause. In Kummerow an der Badestelle konnten wir uns wieder erfrischen und Mittagspicknick machen. Angekommen am Bootshaus, hatten wir 36 Ruderkilometer erreicht, viele gemeinsame Erlebnisse hinter uns und wieder einmal gemerkt, dass die Sportart Rudern Teamgeist erfordert und viel Natur bietet. Ganz herzlich möchten wir uns beim Ruderclub Beeskow bedanken, der uns diese Fahrt geboten hat. Ein weiterer Dank geht an die Eltern, die uns gut versorgten, an die Firmen Isolierung Voß und Tiefbau Kurylyszyn für die Transporte des Gepäcks und an die Wanderruderer, die uns begleitet haben.
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