Text und Fotos: Doris Kleinert
Vom 19. bis 22.07. waren die jungen Rennruderer des RC Beeskow mit Wanderbooten unterwegs. Am Freitag trafen wir uns zum Laden der Boote, die vorher abgeriggert werden mussten, damit sie auf den Hänger passen. Diese Arbeit ging uns leicht von der Hand, denn zu den Regatten müssen wir unsere Rennboote ja auch immer verladen.
Sonntag um 8.00Uhr trafen wir uns am Bootshaus. Unsere Fahrt per Auto führte nach Schlepzig. Dort hieß es Boote abladen, aufriggern und einsetzen. Dank der Unterstützung von Herrn Keil, Andreas Hahn und Herrn Horke bewältigten wir die Schleusen im Unterspreewald, die noch mit der Hand betrieben werden müssen, recht zügig. So waren wir am frühen Nachmittag am Neuendorfer See. Vivians Eltern brachten unsere Zelte, Isomatten und alles Notwendige für das Camping.
Am Montagmorgen kam Frau Kleinert mit frischen Brötchen, Nutella und allem, was man für eine Rudertour bis nach Glowe so braucht. Vor Werder/Spree ist ein Wasserwanderrastplatz, wo man gut baden kann. Dann ging es weiter bis Kossenblatt, wo wir zum Picknick anlegten. Andi, der uns an diesem Tag noch begleitete, vertäute die Boote sicher. Gut gestärkt, ruderten wir unserem Ziel entgegen. Unsere Campingklamotten, die Herr Specht am Vormittag von Neuendorf nach Glowe gebracht hatte, warteten darauf, für zwei Übernachtungen hergerichtet zu werden. Später kam Herr Röschke, der auf dem Grill unser Abendbrot zubereitete. Wir verabschiedeten Andi, der den Zweier nach Beeskow ruderte. Baden, quatschen, Fussball spielen ließen den Abend schnell vergehen.
Am Dienstag ruderten wir über Trebatsch und die Alte Spree nach Zaue. Der Spreearm ist sehr naturbelassen. Frau Kleinert, die uns seit Montag begleitete, konnte sogar einen Eisvogel entdecken. Durch die vorangegangenen Stürme hinderten einige umgestürzte Bäume unsere Durchfahrt, ein Skull ging leider kaputt. Der Campingplatz Zaue erwartete uns mit seinem schönen Sandstrand. Baden, sonnen und Mittag sowie Eis essen füllten den Tag aus. Leider mussten wir die Rückfahrt etwas verschieben, denn ein kräftiger Regenschauer ging über den Schwielochsee hinweg. Ein wenig nass wurden wir doch noch, aber bis Glowe waren wir wieder trocken. An der Westseite des Sees gibt es eine künstliche Insel mit Kies, die Brutstätte für die Flußseeschwalben ist. Wir konnten viele dieser Vögel sehen und hören. Für den Abend hatten wir eine Nachtwanderung angedacht, aber keinen richtigen Schwung mehr dafür. Emils Mutter brachte uns noch Verpflegung, denn beim Rudern ist Hunger ein starker Gegner für gesteckte Ziele.
Am nächsten Morgen holten Martens Eltern unser Gepäck ab und wir ruderten mit kurzer Pause in Kummerow nach Hause. Boote reinigen war Pflicht und eine erlebnisreiche Tour zu Ende. Gedanken über eine Fahrt im nächsten Jahr haben wir bereits ausgetauscht.
Ganz herzlich möchten wir uns bei den Betreuern und unseren Eltern für ihre Unterstützung bedanken.
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