Beeskower Wappen

auf dieser Seite:
>  Historisches
>  Festumzug
>  Fotos
>  Impressionen
>  Beeskow-Infos
 
Die Geschichte der Stadt

 

Jahre Ereignisse  
um 1200 Slawische Kietzsiedlung auf der Spreeinsel; am Westufer Marktsiedlung an der Kreuzung zweier Handelswege  
um 1250 Stadtgründung; Konrad, Reinhard und Bernhard von Strele waren erste Stadtherren.  
1272 Erste urkundliche Erwähnung Beeskows. Stadtanlage wurde gesichert durch Gräben und Planken.  
1283-1285 Beeskower Tuchhändler, Bäcker, Schuhmacher und Kürschner erhalten Gilde- und Zunftsstatuten.  
1326 Beginn des Baues der Stadtmauer  
1377 Herrschaft der Herren Hans und Ullrich von Biberstein  
1380-1511 Bau der Sankt Marien Kirche auf einem Vorgängerbau  
1424 Erste Urkunde über die Rechte der Schützengemeinschaft zur Organisation des Selbstschutzes der Stadt gegen Übergriffe  
1425 Überfall auf Beeskow durch Johann IV. von Biberstein  
1512-1513 Zwei Feuersbrünste; die Kirche wird stark beschädigt.  
1519-1524 Neubau des Schlosses (Burg) auf der Spreeinsel  
1539 Gasthaus “Der grüne Baum” in der Berliner Straße wird erbaut.  
1540 Beginn der Reformation mit Hilfe von Erasmus Günther aus Lübben und den beiden ersten lutheranischen Pfarrern Casper Barthold und Petrus Petri  
1556 Beeskow und Storkow gehen aus kirchlichem in weltlichen Besitz des Herrscherhauses der Hohenzollern über.  
um 1600 Beeskow hat 2000 Einwohner und 82(!) Brauhäuser.  
1602-03 Das Nikolaushospital wird verlegt, vom Fürstenwalder vor das Luckauer Tor.  
1613, 1631/32 Pestepidemien  
1618 Durch die Geschehnisse des 30-jährigen Krieges leben nur noch die Hälfte Einwohner in der Stadt, von 368 Häusern sind 170 verwüstet.  
1701 Erster königlich-preußischer Landrat  
1714 Bau der Schule auf dem Kirchplatz  
1742 Beendigung der böhmischen Lehnhoheit mit Unterzeichnung des Friedens zu Beslau durch Friedrich II  
1759 Belagerung der Stadt durch 3000 Russen, weil ihnen der Durchzug verweigert wurde.  
1776 Bau des zweiten Rathauses Ecke Breite/Berliner Straße; das erste stand auf dem Marktplatz.  
1781 Rouanet wird Stadtkämmerer und macht sich durch seine kluge Verhandlungsführung mit den französischen Besatzern verdient.  
1786 König Friedrich II. schenkt der Stadt Geld zur Verbesserung der Tuchfabrikation.  
1794 Bau des Hotels “König von Preußen”, heutige Stadtverwaltung  
1816 Beeskow gehört nun zum Kreis Lübben.  
1829 Als Straßenbeleuchtung werden die ersten Hängelaternen angebracht.  
1830/31 Cholera-Epidemie  
1836 Beeskow und Storkow sind wieder ein Kreis  
1839 Das “Beeskower Wochenblatt” erscheint erstmals.  
1843 Abriss des Luckauer und Fürstenwalder Tores aufgrund zunehmenden Verkehrs  
1845 Der “Irrgarten” wird angelegt und diente als Platz für Ritterturniere, später als Holzstapelplatz und bis Anfang des 19. Jh. als Maulbeerplantage.  
1846 Eröffnung einer öffentlichen Badeanstalt  
1855 Gründung der Kreissparkasse Beeskow  
1856 Jubelfest anlässlich 300-jährgen Zugehörigkeit zum Hause Hohenzollern  
1862 Bau der Bürgerschule, heute Grundschule 1  
1882 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr  
1883 Eröffnung eines Krankenhauses in der Oststraße.  
1888 Eisenbahnanschluss Beeskow-Grunow  
1892 Das Krankenhaus an der Frankfurter Straße ist bezugsfertig.  
1897/98 Bau der großem Spreebrücke  
1898 Eisenbahnlinie Beeskow-Königs Wusterhausen wird eröffnet.
Durchbruch des Luckauer Turms für Fußgänger
 
1899 Grundsteinlegung für die Kaserne, heute Gymnasium  
1900 Beeskow hat 4000 Einwohner.  
1901 Neuerbautes Landratsamt wird zur Nutzung übergeben.
Eisenbahnlinie Beeskow-Lübben nimmt Betrieb auf.
 
1908 Krankenhaus-Neubau  
1910 Erwerb des Gaswerkes  
1912 Bahnlinie Beeskow-Fürstenwalde wird eröffnet.  
1917 Zwei Glocken der Sankt Marien müssen zum Einschmelzen für Kriegszwecke abgegeben werden.  
1922 Eröffnung des Neubaus der Kreissparkasse  
1930 Mauerdurchbruch am Münzturm wegen Erhöhung des Verkehrsaufkommens  
1933 Beginn des Kanalisationsbaues  
1938 Aktionen der Nazis gegen jüdische Geschäfte  
1939 Junge Beeskower werden per Bahn in den 2. Weltkrieg geschickt.
“Tägliches Kreisblatt”, vorher “Beeskower Wochenblatt” wird 100 Jahre alt.
 
1945 Sprengung der großen Spreebrücke, Zerstörung der Kirche durch Artilleriebeschuss,
am 26.04. Einmarsch der Roten Armee, Brand und Zerstörung des Rathauses;
Die Stadt ist zu 20 % zerstört.
 
1947
1948
Erstes Erscheinen der “Beeskower Kreisnachrichten”
“Neuer Tag” erscheint.
 
1949 Übergabe der Verwaltung an den Rat des Kreises infolge der Gründung der DDR
Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke.
 
1950 Gründung der Volksschule
Erste Neubauwohnungen entstehen.
 
1951 Weihnachten erstmals wieder Gottesdienst in dem provisorisch hergestellten Südschiff von Sankt Marien  
1952 Beeskow ist wieder Kreisstadt. Konstituierung des neuen Kreistages  
1953 700-Jahrfeier der Stadt  
1955 Weihe der zwei neuen Glocken
Einweihung des Neubaus der Spreebrücke
 
1956 Sängertreffen anlässlich des 100jährigen Bestehens des Männerchores  
1957 Straßenverbreiterung am “Dicken Turm”  
1961 Beeskow hat 7076 Einwohner  
1966 Größter Betrieb der Kreisstadt, VEB Spanplattenwerk, heute Hornitex, nimmt die Produktion auf.  
1989-93 Restaurierung der Stadtmauer mit neu angelegtem Fußgängerdurchgang am Münzturm  
1990 Konstituierung des neuen Kreistages und des neuen Stadtparlamentes
Abzug der sowjetischen Truppen
 
1991 Erscheinen der “Märkischen Oderzeitung”  
1992 Einweihung des Gymnasiums
Erste neue Geschäfte eröffnen.
Grundsteinlegung für Chorpfeiler und Arkaden von St. Marien
 
1993 Beeskow ist Kreisstadt im zukünftigen Großkreis Oder-Spree.  
1994 1. Spatenstich für das neue Krankenhaus und Grundsteinlegung für die neue Feuerwache  
1995 Das “Dokumentationszentrum Kunst der DDR, Burg Beeskow” stellt sich der Öffentlichkeit vor.  



Die Bilder des Festumzugs
Bild Zeit Ereignisse
0   "DER BEESKOWER DICKE"
1   "JUBILÄUMSSCHILD" - Beeskower Stadtfahnengruppe
2 12.-13.Jh SLAWEN, RITTER v. STREHLE
3 1253 STADTGRÜNDUNG - 2 Wappenbilder
4   ERSTE HANDWERKERZUNFT - Tuchmacher/Weber
5 1380 AUSBAU der STADTMAUER und BEGINN des KIRCHENBAUES
6   mittelalterliche MUSIK
7 1424 Gründung der SCHÜTZENGILDE
8 1425 BIBERSTEIN ÜBERFÄLLT BEESKOW
9 1488 BRAUEREIEN IN BEESKOW - Einführung der Biersteuer durch Kurfürst Johann
10 1511/12 FERTIGSTELLUNG ST. MARIEN - STADTBRÄNDE - ÄLTESTES FACHWERKHAUS
11 1518 Biberstein verkauft Beeskow: BISCHOF DIETRICH VON LEBUS - ULRICH v. BIBERSTEIN
12 MA Ausstattungsbild: DAS MITTELALTERLICHE BEESKOW
13 1540 Reformation
ERASMUS GÜNTHER, CASPAR BERHOLD, PETRUS PETRI, und BISCHOF GEORG v. BLUMENTHAL
14   FANFARENKORPS
15 um 1600 „Kessel, Trummel und Trumpeten“
BÜRGERUNWILLEN GEGEN DEN MAGISTRAT - Zunftrebellion gegen das Rathaus
AMTSHAUPTMANN v. ALVENSLEBEN - „für 20.000 Taler Willkür im Land“ (residierte auf Burg Beeskow bis 1625)
16 1600
1631
VOLKSZÄHLUNG - 2000 Einwohner
30-jähriger Krieg Beeskow - OBERST ARNIM,  WALLENSTEIN, TILLY
17   LANDSKNECHTE, PLÜNDERWAGEN,  MARKETENDEREI
18 1631/32 PEST IN BEESKOW 938 Tote von 2400 Einwohnern (40%)
19   MUSIK
20 1648 VOLKSZÄHLUNG - 1400 Einwohner
„GROSSER“ KURFÜRST F.W. GEN. FELDM. A. v. BARFUSS
21 1692 DER HENKER VON BEESKOW - LETZTE ÖFFENTLICHE ENTHAUPTUNG
22 1725 KÖNIG Friedrich Wilhelm I. und OBERBAUDIREKTOR HÄNEL
23 1742 „DER ALTE FRITZ“
Spielmannszug Frankfurt
24 1745 FRIEDRICH II., STAATSMINISTER FINCKENSTEIN, GENERAL KASPAR FRIEDRICH VON ROHR
25 1748 Eine der ersten Gegenden, wo die Kartoffel angebaut wurde;
„TARTÜFFEL“ - TABAK und KARTOFFELANBAU
26 1756-63 SIEBENJÄHRIGER KRIEG
Kugel im Turm - Oberstleutnant von Golz verteidigt die Stadt gegen 3000 Russen
27 1770 KOLONISTEN und SIEDLER - Pfalz/Hessen/Österreich
28 1778 MAULBEERBÄUME-SEIDENPRODUKTION
Beeskow im Seidenanbau an 3. Stelle
29 1788 FRIEDRICH WILHELM II. (der dicke König) mit JUSTIZMINISTER WOELLNER - „2 Gegner des aufgeklärten Absolutismus“
“BRÜCKENGELD”
30   MUSIK
31 1806/07 NAPOLEON
32 1813 KÖNIG FRIEDRICH WILHELM III. - BÜRGERMEISTER SCHMIDT - GESCHICHTE DER RATHÄUSER
33 1813 „Kluges Handeln verhindert Blutvergießen“
ROUANET, LANDRAT v.d. MARWITZ, Lützower Freikorps und Franzosen
34   MUSIK
35 1846 ERSTE ÖFFENTLICHE BADEANSTALT
36
1839
1939
1947
1948
1991
PRESSE in BEESKOW im Wandel der Zeit
Beeskower Wochenblatt
Tägliches Kreisblatt
Beeskower Kreisnachrichten
Neuer Tag
Märkische Oderzeitung
37 1885 am 1.7. GRÜNDUNG DER SPARKASSE - „Vom Sparstrumpf zum Sparkassenbuch“
38 1856 JUBELFEIER für FRIEDRICH WILHELM IV. - 300 Jahre Hohenzollern
GRÜNDUNG DES MÄNNERCHORES
39 1862 Bau der Bürgerschule - SCHULE IN BEESKOW-GESTERN UND HEUTE
40 1862 „Beeskow ist nicht so schlimm als es klingt“
THEODOR FONTANE mit Ehefrau EMILIE und KUTSCHER MOLL
DORFKINDER hinter und neben der Kutsche 
41
1888
1898
1901
1912
DER EISENBAHNBAU: von Beeskow nach
Grunow,
Königs Wusterhausen,
Lübben,
Fürstenwalde
42   Feuerwehr-BLASKAPELLE
43 1882 GRÜNDUNG DER FFW BEESKOW
44 1892 vom Hospital (1602) zum Krankenhaus
KRANKENHAUS und GESUNDHEITSWESEN
45 1900
1901
1906
VOLKSZÄHLUNG - 4000 Einwohner
Landratsamt
KRONPRINZ mit LANDRAT ROTHE (1. bürgerl. Landrat)
46 1914-18 „Maikäfer flieg......“ / 1. WELTKRIEG
47   STADTBLÄSER BEESKOW
48 1925 DIE SPORTVEREINE IN DEN 20`ER JAHREN
49 1928 DIE GOLDENEN ZWANZIGER
50   SCHALMEIENKAPELLE
51 1933-45 3. REICH in symbolhafter Darstellung
52 1945 EINMARSCH der ROTEN ARMEE, KAPITULATION der WEHRMACHT, zerstörte Kirche, zerstörte Stadt
53 1945 AUFBAU / FLÜCHTLINGE
54 ab 1945 LANDWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG
55   MUSIK
56 ab 1945 ENTWICKLUNG von INDUSTRIE und HANDWERK
57 1949-89 von WILHELM PIECK bis DELIKAT - die DDR-Zeiten
58   JAGD und FORST
59 1990 WÄHRUNGSUMSTELLUNGEN IN BEESKOW
vom Kipperpfennig (1621) zum Euro
60   ABSCHLUSSBILD
offenes Bild für alle Vereine, Gesellschaften, Betriebe oder Personen die sich anschließen wollen


Foto-Galerie zum Anklicken




einige Impressionen von der Jubiläumsfeier

Beeskow - Eine alte Stadt ist jung geblieben. Diesen Beweis haben die Beeskower und ihre Gäste am vergangenen Wochenende erbracht. An allen drei Tagen – vom 30. Mai bis 1. Juni – wurde innerhalb der Stadtmauern das 750-jährige Jubiläum bis tief in die Nacht und bei herrlichem Sommerwetter gefeiert.

Eine der Attraktionen dieser Jahrhundertfeier dürfte die Hochseil-Performance von Karl Trabers und seiner Familie gewesen sein. Ohne Netz und doppelten Boden raste er in luftiger Höhe – im „Schlepptau“ seine beiden Töchter – mit einer lautstarken Crossmaschine vom Marktplatz bis zum Dicken Turm. Nur zwölf Millimeter stark war das Stahlseil.

Die meisten Besucher wandeln zwischen den Zunft- und Handwerkerständen an der Stadtmauer, über den Kunstmarkt auf dem Kirchplatz, dem Platz an der Festbühne am Dicken Turm bis hin zur Burg, wo das mittelalterliche Spektakel und Ritterschlachten auf den Spreewiesen locken.

Auf der Festbühne findet derweil das Musik- und Kunstfest des Kreises statt. 25 Sport- und Tanzgruppen sowie Musik-Ensembles aus dem ganzen Kreis wechseln sich auf der Bühne ab und liefern eine beeindruckende Schau ihres Könnens. Für die jungen Leute gibt es viel Applaus.

Die Kirche hatte zur langen Nacht eingeladen, wo neben den Beeskower Chören auch der Liedermacher Volkmar Funke aus Coswig bei Dresden auftreten.

Eine der letzten Amtshandlungen an diesem Jubiläumssonntag war für Bürgermeister Fritz Taschenberger und die anderen Stadtverordneten das Tragen eines 200 Kilogramm schweren Findlings auf den Kirchplatz, wo eine Jubiläumseiche für die 750-Jahr-Feier gepflanzt worden war. Im Gleichschritt „links, zwo, drei, vier“ trugen die Männer in Gehrock und Zylinder das Monstrum auf einer Art Sänfte zum Kirchplatz. Ein Stein mit Inschrift steht jetzt daneben.

An den richtigen Platz hievte ihn mit bloßen Händen und alleiniger Muskelkraft Daniel Kusatz vom Beeskower Athletic-Club. Dem Ereignis wohnten auch die Bürgermeister der beiden Partnerstädte, Horst Erdtmann aus Kamen und Michael Deptuch aus Sulecin, bei. Sie überbrachten dem Geburtstagskind und seinen Bürgern ihre herzlichsten Glückwünsche sowie Grüße und sprachen sich für eine fruchtbare Partnerstadt unter den Städten und ihren Menschen aus.

Quelle: MOZ