 Im Spreewald
Spreewald
Der Spreewald ist eine einzigartige Landschaft. Sie gibt es in Europa kein zweites Mal. Auf 75 km Länge und 16 km Breite verzweigt sich die Spree mit ihren Zuflüssen Malxe und Berste zu gut 300 Nebenarmen, Kanälen und Fließen, die sich insgesamt über 500 km erstrecken. Hunderte von kleinen Inseln, Erlenwäldern, feuchten Wiesen und Weiden schaffen ein unwegsames Gelände, das oft nur mit dem Kahn oder Boot durchquert werden kann. So erleben sie auch nur hier die geruhsamen Kahnfahrten, bei denen sie von einem Vertreter der berühmten Fährleute durch die Wasserwelt des Spreewaldes gestakt werden. Dabei entdecken sie urwaldähnliches Gebiet, dazwischen versteckt, alte Gehöfte, idyllisch kleine Gärten und parkähnliche Wiesen. Kahnfahrten können u.a. von den Orten Burg, Lübben und Lübbenau unternommen werden. Ebenfalls sind in den Orten Museums-und Stadtbesichtigungen möglich. Von Lieberose bis Lübben sind es nur etwa 30 km auf der B 87. Wesentlich kürzer ist die Fahrt nach Straupitz mit einer von Schinkel gebauten sehr großen zweitürmigen Kirche. Auch von hier aus sind Kahnfahrten möglich.
Cottbus
Cottbus ist etwa 50 km von Beeskow entfernt. Der Vergangenheit der Spreestadt begegnet man auf Schritt und Tritt. Neben dem Theater, im Jugendstil errichtet, kann man den Branitzer Park, den Tierpark und den Spreeauenpark besichtigen. Die Spremberger Straße und der Altmarkt laden zu einem Einkaufsbummel ein. Cottbus hat viele reizvolle "Ecken". Die schönste dürfte zweifelsohne der Branitzer Park sein, der von Fürst Pückler im englischen Stil angelegt wurde. In seiner Mitte befindet sich ein See mit einer hohen Erdpyramide, der Begräbnisstätte des bekannten Lebemannes aus dem 18. und 19. Jahrhunderts. Übrigens gibt es in der Gaststätte des Schlosses das nach dem Fürsten benannte Pückler-Eis nach Originalrezepten.
|
Schlaubetal

Das Städtchen Müllrose gilt als die Eingangstür zu einem der schönsten brandenburgischen Wandergebiete - dem Schlaubetal. Als schönstes Bachtal Ostbrandenburgs preisen es Besucher und Einheimische. Der Naturpark erstreckt sich von Müllrose über rund 35 km nach Süden - in der Nähe von Lieberose entlang - bis vor das Braunkohlegebiet Jänschwalde. Die Wanderwege führen oft zu Forsthäusern oder ehemaligen Mühlen, die heute als Infozentren oder als Gastwirtschaften unterhalten werden. Ebenfalls laden der Pinnower See, der Groß-, Schervenz- und Große Treppelsee zum Baden ein.
 Im Schlaubetal
Reicherkreuz/Henzendorf
Über Lieberose hinaus in östliche Richtung gibt es vor allem im August eine floristische Attraktion. Da, wo vor noch wenigen Jahren Panzer übten, dehnt sich heute über hundert Hektar eine Heidelandschaft aus. Wer sie aufsucht (von Reicherskreuz aus) glaubt, plötzlich in der Lüneburger Heide in miniatur zu sein. Nur die dort charakteristischen Wacholderbäume fehlen hier.
Frankfurt/Oder
Reizvoll ist ein Spaziergang durch die von Lenné angelegten Parkanlagen, die wie ein grüner Strich die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten von der neuen Stadt trennen. In der größten Stadt Ostbrandenburgs (80.000 Einwohner) ist es problemlos möglich, die östliche Landesgrenze zu Fuß zu überqueren und auf einem Spaziergang mit Einkauf das Nachbarland Polen zu besuchen. Franfurt, eine Stadt, die zum Einkaufsbummel und zu einem Museumsbesuch einlädt. Sie ist die Geburtsstätte des Dichters Heinrich von Kleist. Am Oderufer, nahe der Friedensglocke, ist die Kleist-Forschungs- und Gedenkstätte. Unweit davon die Konzerthalle, die, ausgestattet mit einer Sauer-Orgel, 800 Besuchern Platz bietet. Seit der Wende ist die Stadt auch Heimat für die Europa-Universität "Viadrina", an der auch sehr viele junge Leute aus Polen studieren. Lohnenswert im Stadtzentrum ist auch der Besuch des Rathauses (nordische Backsteingotik), das von der Zugehörigkeit der Stadt zur einst mächtigen Hanse kündet.  |